Not macht erfinderisch

31 Oktober 2016

Standort: Whangarei/ New Zealand


Ja, wo soll ich anfangen?
Wir sind mittlerweile raus aus Auckland und haben die letzten Tage in der city ,,Hostel- hopping‘‘ gemacht.
Da fast kein Hostel 2 Nächte am Stück zwei Betten für uns noch frei hatte, da alle ausgebucht sind, haben wir täglich das Hostel gewechselt und hangeln uns so von Tag zu Tag bzw. von Nacht zu Nacht.
Zwischenzeitlich haben wir schon ernsthaft in Betracht gezogen, eine Nacht am Flughafen zu verbringen, wenn wirklich alle Stricke reißen und kein Hostel mehr was frei hat. Denn ein günstiges Motel können wir uns nicht leisten, da selbst die Hostel Preise schon relativ hoch sind. Wir bezahlen durchschnittlich 35 Neuseeland Dollar pro Nacht in einem Mehrbett Zimmer, d.h. ca. 23€. Auf Dauer geht das ziemlich ins Geld. Aber seit Freitag haben wir ja unser Auto und darin ja quasi die Unterkunft inklusive- unser kleines aber feines Zuhause :)

Das Hostel Leben hat uns also voll gepackt und wir können schon fast vergleichen welche Vor- und Nachteile verschiedene Hostels hier haben.
Und mittlerweile sind wir echte ,,alles-aus-einem-Hostel-rausholen‘‘ Profis. Sei es, dass wir morgens für das Frühstück von einem Hostel ins Nächste gehen, da wir dort die Küche schöner finden und lieber dort frühstücken wollen oder dass wir zwischendurch immer wieder ins Hostel gehen, obwohl wir da nicht mal geschlafen haben, einfach um das Internet zu nutzen :D
Allerdings hat das Hostel Leben heute seinen bisherigen Tiefpunkt erreicht, denn in dem jetzigen Hostel ist es echt eklig. Die Küche ist echt versifft, es kleben alle Töpfe und in die Ecken möchte man nicht gucken… Und da Not ja erfinderisch macht, haben wir dann unsere Spaghetti mit Tomatensoße zwar in der Küche gekocht (inklusive abkochen des Bestecks in heißem Wasser) aber nebenan im Flur gegessen. Vielleicht denkt ihr jetzt, dass wir es etwas übertreiben, aber hier ist es echt unangenehm und dreckig, aber gut, wir haben immerhin 2 Betten!
Auf dem Flur, wo wir dann gegessen haben, saßen wir zwischen Wäscheständern mit Unterhosen, den Waschmaschinen und den Toiletten, aber es hat wenigstens einigermaßen gut gerochen dank der frischen Wäsche. #lebenamlimit
Die Situation wurde irgendwann schon wieder lustig und wir fingen an ,,Lemon tree‘‘ und ,,Ich war noch niemals in New York‘‘ zu singen, die Blicke der Leute, die an uns vorbeiliefen, wurden immer unglaubwürdiger und wir sprachen mit einem Inder über die politische Situation Deutschlands… irgendwie echt absurd, was hier im Moment alles passiert!
Kein Wunder, dass wir uns manchmal fragen, warum wir erschöpft sind und wir uns dermaßen über den Luxus von freiem Wifi freuen- echt viele Eindrücke, die im Moment auf uns einströmen.
Aber hauptsächlich im positiven Sinne, denn genau das macht die Reise bisher echt spannend und ereignisreich und es gibt schon jetzt super viele erzählenswerte Geschichten. Seid also gespannt :D

Als wir uns letztens mit 2 Freunden, die auch gerade in Auckland sind und hier arbeiten, getroffen haben, ist uns beim Erzählen der ganzen Geschichten erst aufgefallen, was wir alles schon erlebt haben in nur 2 Wochen und das manche davon ziemlich verrückt klingen aber wirklich so passiert sind.
Von daher passt der Spruch auf einem Armband, was wir hier gestern geschenkt bekommen haben ziemlich gut. Das haben wir von einem, der Aktivitäten in Neuseeland verkauft (wie z.B. Fallschirmspringen, Tauchen etc.) bekommen und darauf steht: ,,Doing epic shit every day‘‘ – kinda like us at the moment!

Fußnote:
Und wir dachten, dass wir die letzten Tage schon einiges erlebt haben als es um die Hostel Übernachtung ging… Donnerstag konnten wir das noch mal toppen! ALLE Hostels, bei denen wir gefragt haben, ob sie für heute Nacht noch 2 Betten frei haben, waren komplett ausgebucht und es gab nichts mehr. Wir haben dann schon mal gegoogelt, wie viel der Transport zum Flughafen kostet, falls wir uns dann entscheiden die Nacht dort zu verbringen… Die andere Idee war, dass wir in der Hostel Lobby auf den Sofas schlafen und hoffentlich nicht entdeckt werden.
Letztendlich haben wir jetzt noch 1 Bett bekommen in einem 4 Bett Zimmer, wo wir dann heute Nacht zu zweit drinnen schlafen werden. Mal gucken, aber wird schon, wir haben immerhin ein Bett und müssen nicht am Flughafen schlafen :D

Tschüss und bis bald,
Paula
 

Ps. Im Moment ist es etwas schwierig Fotos hochzuladen, da ich immer nur sporadisch unterwegs mal Internet habe, was dann grade reicht um einen Beitrag zu veröffentlichen aber ich kann keine Fotos hochladen :( Aber das werde ich nachholen und dann füge ich hier noch Bilder hinzu, versprochen ;)

1 Kommentar:

Christin hat gesagt…

Haha, erfinderisch ist immer gut :)!
Beim Flughafen hat man wenigstens viel Platz sich auszubreiten:D!
Wie klappt es eigentlich mit dem Auto fahren und dem Linksverkehr?
Liebste Grüße aus Thailand
Q oder S

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